Ich wollte mich in diesem Jahr bewusster mit meinen Klamotten beschäftigen. Das werde ich auch tun. Doch schon nach 11 Tagen wird mir klar, dass nicht der Verzicht auf „Shopping“ die Schwierigkeit des Jahres werden wird, sondern die Beschäftigung mit dem Thema Kleidung insgesamt.
Der sehr
sehenswerte Kurzfilm von Uwe H. Martin fasst das Wesentliche in großartigen
Bildern erschreckend zusammen.
Hier ein
Versuch von mir das Thema kurz zu umreißen:
Früher war
der Anbau von Baumwolle arbeitsintensiv und schwierig.
Böse Insekten fraßen sich durch die Baumwolle, bevor sie geerntet werden konnte. Außerdem wuchs die Nachfrage ständig. Sie konnte nicht befriedigt werden.
Böse Insekten fraßen sich durch die Baumwolle, bevor sie geerntet werden konnte. Außerdem wuchs die Nachfrage ständig. Sie konnte nicht befriedigt werden.
Dann hatte Monsanto,
der weltweit größte Saatgut- und Pflanzenschutzmittelhersteller, die Lösung: genmanipuliertes
Saatgut, das resistent ist gegen die bösen Insekten und viel ertragreicher.
Monsanto
verpackte das ganze clever mit riesiger Werbung und verkaufte das Wundersaatmittel
vielfach so teuer. Ach ja und so, dass es nur 1-jährig war und somit jedes Jahr
neu gekauft werden musste. Außerdem benötigte das neue Saatmittel mehr Wasser und
Regen in einer regenarmen Region. Trotzdem fielen viele Bauern auf die absurd
hohen Gewinnversprechungen herein.
Doch auch die
Insekten entwickelten sich weiter und mussten mit teuren Pestiziden von
Monsanto bekämpft werden. Die Bauern hatten nun weniger Ertrag mit teurerem
Saatgut und einer Menge Schulden, die sie bei Geldverleihern aufgenommen
hatten.
Bleibt unter
dem Strich die Erkenntnis: in guten Zeiten ist genmanipulierte Baumwolle besser
als die natürliche. In schlechten aber verschlimmert sie die Lage noch, weil
die Kosten höher sind.
Und wenn es dann eben mal gleich eine ganze Reihe von solchen schlechten Ernte-Jahren gibt, dann bleibt für viele Bauern nur noch die Flucht: in die Stadt oder in den Tod. Sie sahen keinen Ausweg und tranken ihre Pestizide selbst.
Und wenn es dann eben mal gleich eine ganze Reihe von solchen schlechten Ernte-Jahren gibt, dann bleibt für viele Bauern nur noch die Flucht: in die Stadt oder in den Tod. Sie sahen keinen Ausweg und tranken ihre Pestizide selbst.
Nachdenkliche
Sonntagsgrüße.
Das wusste ich nicht. Danke für die Info. * Frau Hotzenplotz
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